Konzept Workation:

Der Traum von Arbeit und Abenteuer

  

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In einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit immer mehr. Ein Trend, der diese Entwicklung besonders deutlich macht, ist die "Workation" - ein Arbeitsmodell, das es ermöglicht, berufliche Verpflichtungen mit dem Flair eines Urlaubs zu verbinden. Im Folgenden beleuchten wir das Thema Workation ausführlich – von den verschiedenen Ausgestaltungen über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um eine Workation erfolgreich zu gestalten.

Begriff Workation: Was verbirgt sich dahinter?

Wer das Wort "Workation" zuerst benutzt hat, ist schwer zu sagen. Sicher ist aber, dass es sich dabei um einen Kofferbegriff aus den englischen Wörtern "Work" (Arbeit) und "Vacation" (Urlaub) handelt. Es bedeutet, dass man für einen begrenzten Zeitraum von einem Urlaubsort aus arbeitet. Man bleibt also beruflich aktiv, nutzt jedoch die Vorteile eines angenehmen Umfelds, um Arbeit und Freizeit miteinander zu verbinden. Diese Art des Arbeitens ermöglicht es Beschäftigten, ihre beruflichen Verpflichtungen mit einer gewissen Motivation durch Tapetenwechsel in erholsamer Atmosphäre zu kombinieren.

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Einer der Trends in der Fernarbeit:

Warum ist Workation so beliebt?

Die Idee, Arbeit und Freizeit miteinander zu verbinden, hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen, da immer mehr Unternehmen flexible Arbeitsmodelle umsetzen. Begründet liegt dies in mehreren Faktoren: Zusätzlich zu den Ideen rund um das Konzept New Work hat die digitale Revolution die Grundlage für Remote Work gelegt und gezeigt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgaben effizient auch außerhalb eines traditionellen Büros erfüllen können. Nicht zuletzt hat auch die Covid-19-Pandemie dazu beigetragen, dass viele Unternehmen Homeoffice und flexible Arbeitsmodelle ermöglicht haben. Diese Veränderungen haben das Konzept weiter popularisiert: Auf der einen Seite nutzen Beschäftigte Workation also zunehmend, um die Vorteile einer neuen Umgebung zu nutzen und gleichzeitig produktiv zu bleiben. Auf der anderen Seite erkennen auch Unternehmen zunehmend die Vorteile dieses Modells, darunter gesteigerte Motivation und Kreativität der Mitarbeiter. 

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Vor- und Nachteile

Apropos Vorteile: Von diesen bietet das Konzept eine ganze Menge. Dennoch sollten einzelne Aspekte je nach individueller Situation, Arbeitsumfeld und spezifischen Rahmenbedingungen sorgfältig abgewogen werden.

Pro

Contra

Warum sollten Unternehmen ihren Beschäftigten die Möglichkeit zur Workation bieten?

Wer ein erfolgreiches Employer Branding verfolgen möchte, kommt um das Thema Workation kaum herum - zumindest spricht dafür vieles. Unternehmen haben dadurch die Möglichkeit, sich als moderne und flexible Arbeitgeber zu positionieren, die die Work-Life-Balance ihrer Beschäftigten wertschätzen. Wer seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Freiheit gibt, von inspirierenden Orten zu arbeiten, erleichtert sich nicht nur selbst die Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte, sondern kann auch bestehende Teammitglieder motivieren und langfristig binden. Dass Workation eine positive Unternehmenskultur fördert und das Arbeitgeberimage stärken kann, zeigt u. a. auch eine aktuelle Studie von PwC. Demnach schließt fast ein Drittel der potenziellen Bewerberinnen und Bewerber Arbeitgeber aus, die ihre Erwartungen hinsichtlich dieses Arbeitsmodells nicht erfüllen.

  
Checkliste:

Wie gelingt eine erfolgreiche Workation?

 

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Workation liegt in der sorgfältigen Planung und Vorbereitung. Gelingen kann das Vorhaben nur dann, wenn sowohl auf Unternehmens- als auch auch Beschäftigtenseite gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Die folgende Checkliste gibt Aufschluss über die wichtigsten Punkte:
 
  

Wer kann eine Workation machen - und wo?

Eine Workation kommt grundsätzlich für jede Person infrage, die ihren Job flexibel ausführen kann, ganz gleich ob Beschäftigte in Festanstellung, Selbständige und Freiberufler. Die Wahl des Ortes hängt ganz von den individuellen Anforderungen und der Verfügbarkeit einer stabilen Internetverbindung ab. Beliebte Ziele sind oft Orte mit guter Infrastruktur. Das können zum Beispiel Co-Working-Spaces sein, aber auch ruhigere Orte, die eine produktive und gleichzeitig erholsame Umgebung bieten. Solange der Ort über die nötigen Arbeitsbedingungen verfügt, können Workations theoretisch überall auf der Welt stattfinden.

Wichtig: Rechtliche Aspekte beachten - vor allem bei Auslandsaufenthalten

Wie weiter oben bereits beschrieben, sind bei einer Workation einige wichtige rechtliche Aspekte zu beachten. So muss zuallererst natürlich geprüft werden, ob der Arbeits- oder Tarifvertrag eine Workation (bzw. sogar eine Workation im Ausland) grundsätzlich überhaupt gestattet und, falls ja, unter welchen Bedingungen.

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Gesetzliche Regelungen zu Visa- und Aufenthaltsbestimmungen, Arbeitszeiten und Arbeitsschutz müssen eingehalten werden. Dasselbe gilt für steuerliche Aspekte, da Arbeiten im Ausland zu anderen Steuerpflichten führen kann.

 

Zusätzlich ist es wichtig, dass Arbeitende im Ausland weiterhin in das deutsche Sozialversicherungssystem eingegliedert sind. So kann es bei längeren Aufenthalten im EU-Ausland z. B. erforderlich sein, eine A1-Bescheinigung zu beantragen, um weiterhin in Deutschland versichert bleiben zu können. Es ist ratsam, sich im Vorfeld bei der Krankenkasse oder dem Sozialversicherungsträger über spezifische Regelungen und mögliche Auswirkungen zu informieren.

Grenzüberschreitende Workations für mehr Work-Life-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit gibt es auch bei Swisio

Work-Life-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit stehen auch bei Swisio im Mittelpunkt. Da Swisio sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland aktiv ist, ermöglichen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig grenzüberschreitende Workations im jeweils anderen Land. Wir sind überzeugt davon, dass unsere Beschäftigten von der kulturellen Vielfalt und den unterschiedlichen Arbeitsumgebungen der beiden Länder profitieren und sind stolz, auf diese Weise zu ihrer beruflichen Weiterentwicklung und der persönlichen Zufriedenheit beizutragen!

 

Quellen: bmwk.de, pwc.de, deutsche-rentenversicherung.de